Über mich

Einen grossen Teil meiner Kindheit verbrachte ich draussen im Wald und auf Feld und Hof. Es gab da Vieles zu entdecken. Später, als ich lesen lernte, löschte ich meinen Wissensdurst mit Literatur und Fachbüchern. Der Drang zu wissen, warum wie was funktioniert und in welchem Zusammenhang die Dinge stehen, scheint mir in die Wiege gelegt worden zu sein.

Nach einer landwirtschaftlichen Erstausbildung machte ich die Eidgenössische Matura, studierte ein Jahr Veterinärmedizin und wechselte danach an die ETH-Zürich, wo ich das Studium als Forstingenieur abschloss. Während des Verwaltungspraktikums wurde mir klar, dass ich wohl nie in der klassischen Forstverwaltung tätig sein würde. Seit Ende des Studiums 1999 bin ich als Freierwerbender unterwegs. Ein Teil meiner Tätigkeit ist die Bewirtschaftung von 350 Ha Wald im Mandat, für drei Gemeinden.

Bei meiner Arbeit im Wald begegne ich vielen Menschen, die mein Schaffen in verschiedenster Weise beurteilen und interpretieren. Manchmal fragend und nett, manchmal besserwissend und wütend oder ohnmächtig und frustriert. In den Jahren meines Schaffens durfte ich aber feststellen, dass wenn ich den Menschen erkläre, was Wald wirklich alles für uns Erdenbürger ist, welche Aspekte wir für eine ganzheitliche Betrachtung einbeziehen dürfen, sich die Menschen plötzlich bewusst sind, dass auch sie einen Teil des grossen Ganzen sind und sein dürfen. Wir sind ein Teil unserer Ökosysteme, nur benehmen wir uns gerade so als würden wir sie besitzen.

Ich bin der Überzeugung, dass wir unsere Ökosysteme nur dann nachhaltig nutzen können, wenn wir sie in ihrer Funktionsweise verstehen. Je besser Sie den Wald kennen umso interessanter wird er.